![]() Shellhaus-Quartier Adresse: Stauffenbergstrasse, Berlin-Tiergarten Nutzung: Hotel und Kongresszentrum Architekt: Jan Kleihues Kleihues + Kleihues Gesellschaft von Architekten GmbH, Berlin Bauherr: Viterra Gewerbeimmobilien GmbH Investor: SEB Immobilien-Investment GmbH, Frankfurt am Main Betreiber: Maritim Hotelgesellschaft mbH, Bad Salzuflen Baukoordination Investor: Büro Grünzig Gesellschaften, Architekten und Ingenieure, Berlin rojektsteuerung Bauherr: Drees & Sommer AG, Berlin Ausführung Baugrube und Hochbau: HOCHTIEF Construction AG Thüringen, HOCHTIEF Construction AG Berlin Innenausbau: Maritim Hotelgesellschaft mbH, Bad Salzuflen Innenarchitekt: Reinhardt und Sander Gesellschaften Bad Salzuflen Baubeginn: 2003 Fertigstellung: 2005 BGF: ca. 65.000 m² Baukosten: ca. 100 Mio. € Ende September 2003 wurde im Tiergartenviertel (Stauffenbergstrasse) der Grundstein für das größte Konferenz- und Kongresshotel Berlins gelegt. HOCHTIEF Construction AG Thüringen und Berlin realisieren das Vier-Sterne-Superior Hotel schlüsselfertig als Gemeinschaftsprojekt. Auch für die Ausführungsplanung ist HOCHTIEF verantwortlich. Den gestaltenden Innenausbau übernimmt Maritim später selbst. HOCHTIEF spricht von einer Bauleistung von 65 Mio Euro. Die Maritim Hotelgesellschaft mbH wird Betreiber des Hotels. Bereits im Sommer 2005 - nach einer Bauzeit von zirka zwei Jahren - wird das Hotel an den Projektentwickler und Bauherrn, die Viterra Development GmbH, übergeben. Insgesamt handelt es sich dann um 120 Mio Euro Baukosten für 65.000 m² BGF inklusive Grundstückkauf, Bauleistungen und Innenausbau. Das komfortable Kongresshotel passt sich in Gestaltung von Fassade und Baukörper dem benachbarten, denkmalgeschützten Shell-Haus an. Durch den elfgeschossigen Turm über dem Eingangsbereich setzt das ansonsten siebengeschossige Hotel einen markanten architektonischen Akzent im Herzen der Hauptstadt. Um auf die vorhandenen Baukörper der Gemäldegalerie und der Wohnbebauung adäquat zu reagieren, wurde die Fassade in Richtung Sigismundstraße bis auf eine Höhe von 12,80m abgetreppt und die darüber liegenden Geschosse wurden zurückgestaffelt. Das Herzstück des Hauses bilden zwei Veranstaltungssäle, die sich über das Hotelfoyer miteinander verbinden lassen. Ab 2005 steht der Maritim Hotelgesellschaft auf einer Fläche von 4 400 Quadratmetern ein Festsaal für Veranstaltungen für mehr als 3 500 Personen zur Verfügung. Im Erdgeschoss und im ersten Obergeschoss wird ein weiterer Tagungs- und Konferenzbereich entstehen. Überblick 505 Zimmer und Suiten Restaurant für 520 Personen Bistro mit Terrasse für 140 Personen Piano Bar mit 120 Plätzen Wellnessbereich mit Schwimmbad/Sauna im 5. und 6. Obergeschoss Tiefgarage mit 478 Stellplätzen 15 Konferenz- Seminarräume in unterschiedlichen Größen 43 Konferenz-Suiten für 8 bis 24 Personen Der hohe Grundwasserspiegel in der Hauptstadt ist dabei eine besondere Herausforderung für die Ausführung der Baugrube. Bereits im September 2003 wurde mit 9 500 Quadratmeter Stahlblech und 1 600 Kubikmeter Die Baugrube wurde mit Stahlspundwänden gegen Wasser- und Erddruck abgesichert.
Schalungsarten Die Dreischichtenplatten und noch eher die höherwertigen Fünfschichten- und Multiplex-Furnier-Schalungsplatten mit ihrer wasser-, alkali- und kochfesten Verleimung stellen ein vielverwendetes rationelle Schalungselement für den allgemeinen Hoch- und Tiefbau dar. Mit den Anschaffungskosten steigt i.a. die Einsatzhäufigkeit. Die Furniere bestehen vorwiegend aus Harthölzern und sind i.d.R. oberflächenvergütet. Die Multiplexplatten haben in dieser Schalungsart die höchste Lebensdauer. Selbsttragende Furnierplatten werden von der Standardgröße 250 x 125 cm bis zu Abmessungen von 320 x 160 cm und in Dicken von 12 bis 22 mm verwendet. Sie eignen sich als rationelle Schalung für große Flächen. Neben den selbsttragenden Furnierplatten gibt es noch Furnierplatten als Vorsatzschalung entweder auf Holzrahmen oder mit Sparschalung aus Brettern oder Bohlen. Schalung für Sichtbeton Sichtbeton ist das Spiegelbild der Schalung. Als Material für Sichtbetonschalungen können Holz, Stahl und Kunststoff verwendet werden. Die gebräuchlichsten Sichtbeton-Vorsatzschalungen sind: Stützen Nachdem die Deckenschalung abgenommen ist, werden Stützen unter die Decke geschraubt, solange die Betondecke nicht völlig ausgehärtet ist. Nach ca. 30 Tagen hat der Beton seine vollständige Beanspruchbarkeit erlangt.Stahlstützen sind dichter gestellt wenn noch während dem Aushärten lokal mehr Last, beispielsweise eine tragende Wand oder Stütze, auf der Decke errichtet wird. nachträglich durchbrochene Deckenöffnung Für die notwendigen Kranarbeiten werden Standorte benötigt, die mehr Last aufnehmen müssen. Insgesamt gibt es 8 Turmkräne, von denen einer direkt auf der Sohlplatte steht, und seine Position während der Rohbauarbeiten nicht verändert. Ein Umstellen ist unwirtschaftlich, demnach müssen die Kräne so aufgestellt sein, dass sie alle Baustellenbereiche bedienen können. Die Monatsmiete für einen Kran kostet um die 4000 Euro. Stahlpreisexplosion Nach Aussagen vom Bauleiter Pilz, gibt es seit Anfang 2004 einen unerwarteten Anstieg für Betonstahl, Baustahl und Spundwandstahl. Allein innerhalb der vergangenen Wochen, hat sich der Einkaufspreis für Betonstahllieferungen werkseitig, um bis zu sechzig Prozent erhöht. Die Preissteigerungen sind auf eine boomende Stahlkonjunktur auf einzelnen asiatischen Märkten, insbesondere in China zurückzuführen, wodurch eine Verknappung entsteht. Vorabkalkulationen werden dadurch sehr relativ.Wir bedanken uns für den informativen Vortrag und den Rundgang über die Baustelle durch HochTief AG Bauleiter Herrn Auers (links) und Herrn Pilz (rechts). Links und Quellen |